LED RGB Strip: wie arbeitet die daylite-Steuerung?

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2 RGB-LED-Strips von daylite sind es derzeit, die ich besser steuern möchte. Dafür ist es natürlich schön zu wissen, wie die Original-Hardware das macht. Also habe ich die an mein Oszilloskop gehangen, und mal gemessen. Prinzipiell funktioniert das Dimmen bei dem Controller sehr simpel: volle Helligkeit ist durchgehend Strom, dann wird das ganze gepulst, und der Tastgrad wird dadurch eingestellt, dass die Aus-Zeiten länger werden, die An-Zeit bleibt gleich. Dadurch ändert sich auch die Frequenz, von ~470 Hz bis ~88 Hz, was dann auch erklärt, warum bei sehr niedrigen Helligkeiten das Licht sehr flackerig erscheint.

Ich war allerdings sehr erstaunt, als ich auf dem roten Kanal bei Einstellung “weiß” folgendes Bild zu sehen bekam (hoher Pegel = aus, ich musste die Sonde verpolen…):

FHE_1164

Wenn die Farbe nur auf “rot” (oder Mischungen mit “grün” bis hin zu “gelb”) steht, ist bei 100% Helligkeit ein durchgehender Strom vorhanden, beim Dimmen dann entsprechende Aus-Zeiten. Aber wenn ich den roten Kanal bei “weiß” messe, erscheint das Bild oben. Interessanterweise sind die hohen Pegel aber auch kein vollständiges Ausschalten, denn wenn eine Helligkeitsstufe niedriger geschaltet wird, passiert folgendes:

FHE_1165Da kommt neben dem reduzierten Signal noch ein volles “Aus”-Signal. Der grüne Kanal ist dabei übrigens Dauer-An (bei 100%) bzw. hat die gleichen vollen “Aus”-Zustände. Weiter runter gedimmt sieht das dann so aus auf dem roten:

FHE_1166FHE_1167
FHE_1168FHE_1169Ist dieses kurzzeitige Runterschalten dafür da, um die relative Helligkeit von rot gegenüber grün zu reduzieren? Wenn ja, dann ist das eine dämliche Idee, rot sieht bei dem Strip in der Mischung unterrepräsentiert aus.

So sieht der rote Kanal alleine aus, wenn er auf niedrigster Helligkeit läuft:

FHE_1149