Denon DRA-25 Reparatur: kein Mucks am Ausgang

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Auf dem Flohmarkt habe ich einen Denon Receiver DRA-25 gekauft. Der Verkäufer meinte, es wäre ein Problem mit dem Netzschalter, aber ansonsten würde alles wunderbar funktionieren. Flohmärkte haben oft den Charme, dass Leute schwere Sachen gerne auch günstig los werden, Hauptsache, sie müssen sie nicht wieder nach Hause schleppen. Mit dem Wissen, und dem Argument, dass ich das im Moment nicht prüfen kann, kamen wir von 15 € auf 8 €. Im schlimmsten Fall hätte ich dann ein paar interessante Ersatzteile gekauft, im besten ein einfach zu reparierendes Gerät.

Es stellte sich dann heraus, dass natürlich der Stromschalter völlig in Ordnung war. Dennoch kam weder aus den Lautsprecheranschlüssen noch aus dem Kopfhörer auch nur ein Piep. Das kann viele Gründe haben, einer ist die Stromversorgung der Leistungstransistoren. Die Kühlkörper wurden allerdings warm, und die Spannung an den Kollektoren sah gut aus. Das Display funktionierte, und der Radioempfänger lieferte an den Ausgängen ein vernünftiges Signal.

Alle besseren Verstärker (und Denon gehört nun nicht wirklich zum Abschaum) haben Schutzmechanismen, wovon einer ein verzögerter Kontakt zu den Lautsprechern ist. Dafür wurde und wird ein Relais genommen, um jedes Einschaltknacken zu unterdrücken. Es wird gewartet, bis alle Komponenten einsatzbereit sind, damit auf die Lautsprecher nur klar definiert ein Tonsignal kommt. Allerdings konnte ich nach dem Einschalten nie das Klacken eines Relais hören, und auf der Platine war klar eins vorhanden. Der DRA-25 ist jetzt nicht so hochklassig, dass solche Geräusche aufwändig unterdrückt werden müssten, also dachte ich, das Relais könnte ein Problem sein.

Zum Glück war das Relais eine günstige Variante mit aufgestecktem Gehäuse, welches nur mit 2 Plastikklammern gehalten wurde. Nach Entfernen des Gehäuses lag das Relais offen, und ich konnte sehen, dass es sich nicht schloss. Messungen zeigten, dass sehr wohl nach ca. 10 Sekunden eine Spannung anlag.

Die Lösung war simpel: das Relais hatte sich verhakt, ein paar Mal den Mechanismus manuell betätigen löste das Problem. Der Denon funktioniert wieder, wenn auch die Schalter dank der üblichen Schmutzablagerungen noch etwas kratzen.

Sir Terry, ich werde Sie vermissen!

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Geniessen Sie Ihre Zeit mit unser aller Liebling TOD, Sir Terry Pratchett. Sie haben mir sehr viele wundervolle Stunden verschafft, seit ich “Colour of magic” zum ersten Mal in den Händen hielt. Aber nicht nur die heitere Scherbenwelt, auch Ihre anderen Werke, darunter insbesondere die Nomen-Trilogie, haben mich stets innehalten und nachdenken lassen. Ich freue mich, all Ihre Werke gelesen zu haben, gleichzeitig bin ich traurig, dass es mit diesem Tag auch alle Werke für immer gewesen sein werden, und ich von Ihrer Beobachtungsgabe und dem scharfen Wortwitz keine Fortsetzung mehr sehen werde.

Wie Fernsehen unser Leben ruiniert

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… ist schön beschrieben in dieser Serie “How TV Ruined Your Life” von Charlie Brooker (in Englisch).

Irgendwie beschreibt er nur das, was die meisten schon wissen, aber die Folgen bringen es jeweils sehr schön auf einen Punkt. Die verlinkte Playlist hat leider Folge 2 als nicht abspielbar, da die BBC scheinbar die Verbreitung untersagt hat.

Aldi – Cree Taschenlampe für 9,99 € – 5 Watt?

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Im Moment gibt es (scheinbar mal wieder) bei Aldi Süd LED-Taschenlampen von “Lightway”, bei denen auf der Packung “Cree 5Watt” steht.

ALDI Lightway 5 Watt Cree Taschenlampe

Die Gehäuse sind recht stabil, aber von Anfang an hatte ich ein komisches Gefühl dabei, dass die mit AAA-Batterien betrieben wird, und dann sollen 5 Watt verbraucht werden? Das kann ja nicht lange halten.

5 Watt = 4,5 Volt (3x 1,5 Volt der Batterien) * 1,11 Ampere

Recht typische Kapazitäten für AAA-Batterien sind 1,2 Ah, womit die Batterien dann nach etwas mehr als einer Stunde leer sind. Klingt unbefriedigend. Aber, keine Sorge, die Batterien halten länger, etwa 1:40h, denn die LED bekommt gar nicht 1,11 A, sondern nur 0,75 A. Somit ist das nichts mit 5 Watt, gerade mal 3,375 Watt. Die angegebenen ~137 Lumen können stimmen.

Neben der Betriebsart “Volle Leistung” gibt es noch “25%”. Das bedeutet leider, dass das Licht gepulst wird, und dabei schon nervig flackert.

Meistens benutze ich eine 3 Watt LED Taschenlampe von Grundig (angegeben mit 160 Lumen, natürlich nur, wenn sie mit 1,5 V Batterien angetrieben wird).

Grundig 3 Watt LED Taschenlampt

Die habe ich gerade auch noch gemessen, und da bekommt die LED 1,13 Ampere (da mit 2 AA Akkus betrieben, sind das also 2,4 V * 1,13 A = 2,712 W). Und hier Fotos von einem unwissenschaftlichen Leistungsvergleich der beiden. Jeweils links die Lightway, rechts die Grundig.

Vergleich Grundig Lightway fokussiertVergleich Grundig Lightway
Alle Leistungsangaben sind natürlich das, was in die Ansteuerung lief, wieviel davon vor der LED verbraten wird, kann ich nicht sagen.