Packungen mit frischen Chilis – Verdorbene Ware

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In jedem Geschäft, in das ich gehe, halte ich Ausschau nach Chilis. Möglichst frische, möglichst welche, die ich noch nicht gegessen habe. Dabei fällt mir viel zu oft auf, dass  in kleinen Packungen verdorbene Ware angeboten wird.

Gerade vor einer Woche im Kaufhof. Ich war sehr glücklich, dass es dort einen Chili-Mix gab, der auch Scotch Bonnett enthielt (und leider auch Jalapeño als Beifang). Oberflächlich sah alles gut aus, die Früchte schienen fest zu sein. Beim Aufschneiden der Scotch Bonnett zeigte sich aber, dass die innen schon schimmelten. Bei ganz genauem Hinsehen hätte man das vielleicht am Stiel erahnen können.

Vor über einem Monat erzählte ich, dass ich Carolina Reaper gefunden habe. Auch bei denen war ein Viertel schon etwas angefault. Feststellbar von außen dadurch, dass die Früchte etwas weich schienen. Von innen, weil sie braun waren und ungesund rochen. Seit dieser Zeit liegen in der Metro die selben Packungen rum und werden nicht besser. Also inzwischen schon so, dass jeder, der sich ein wenig mit Essen auskennt, erkennen müsste, dass der Inhalt faul ist.

Im Handelshof hatte ich Bhut Jolokia gefunden, die Packung, die ich mitgenommen habe, war auch völlig in Ordnung. Aber auch da liegen die restlichen Packungen seit nun fast einem Monat rum – der Inhalt fault.

Das Gleiche gilt aber auch für Rewe und vermutlich jeden anderen Supermarkt, in dem Packungen mit Chilis verkauft werden. Zum einen liegt es daran, dass auf diesen Packungen keinerlei Datum drauf steht. Es wäre doch einfachst, den Zeitpunkt des Verpackens abzudrucken. Dann wüsste auch ein Kunde, der den Chilis ihren Zustand nicht ansehen kann, wie alt – oder auch wie frisch – das Essen ist.

Natürlich wird das auch bei anderen frischen Lebensmitteln nicht gemacht, allerdings unterstelle ich mal, dass sowohl das Personal als auch der Durchschnittskunde bei Äpfeln oder Bananen halbwegs erkennen kann, ob man das noch essen bzw. kaufen sollte. Bei Chilis, insbesondere den knubbeligen Vertretern wie Carolina Reaper und Bhut Jolokia sieht das offenbar anders aus. Auch ich kann bei eingepackter Ware nicht erkennen, ob die noch in Ordnung ist.

Carolina Reaper – erste Eindrücke

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Ich mag Chilis. Sie sind meistens richtig lecker, zumindest, wenn man sie reif isst. Ich weiß wirklich nicht, warum Leute unreife (=grüne) Jalapeños essen. Die schmecken einfach nicht. Nur scharf ist einfach nicht gut genug.

Die hier habe ich dann in der Metro gesehen und musste sie einfach kaufen. Schließlich finde ich die sonst nirgendwo, und wenn es denn doch der Weltrekordhalter in Schärfe war, musste ich sie probieren.

Ein Punkt dabei war für mich klar das Gewinnen von Samen. Entsprechend habe ich sie alle aufgeschnitten und die Samen entfernt. Natürlich mit Einmalhandschuhen, und natürlich habe ich sicher gestellt, dass ich mir mit den Handschuhen nirgendwo hin lange.

Die Effekte, die diese Chili haben kann, kann man bei Trainierten sehen, oder auch bei Untrainierten. Von daher war ich mir auch nicht sicher, ob ich sie wirklich essen wollte. Ich habe dann ein wenig davon auf Brot mit Wurst gegessen. Also wirklich homöopatische Dosen.

Diese Chili ist scharf. Sie riecht und schmeckt fruchtig und pfefferig. Wirklich sehr lecker. Aber wirklich geringe Dosen reichen, um eine nette Schärfe zu erreichen. Eine Ganze werde ich sicher nicht essen – der Schmerz führt zwar zu Glücksgefühlen, aber komplett diese Chili: ich glaube nicht.

Im Kaiserschmarrn ist auch kein Kaiser drin

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Okay, das mit dem Kaiserschmarrn versteh ich ja noch, aber Kalbfleischwurst…

Birkenhof Kalbfleischwurst vorneDass in Kalbsleberwurst nur ein gewisser Prozentsatz an Kalbfleisch ist, das weiß ich ja. Bei der Zutatenliste dieser Wurst musste ich aber dann doch Grübeln, was der Name des Aufschnitts mir sagen wollte.

Birkenhof Kalbfleischwurst hintenLaut dieser Liste, ist da genau kein Kalb drin. 0 ist zwar auch ein Prozentsatz, aber dennoch ein unerwartet niedriger. Und irgendwie glaube ich nicht, dass ein Produzent Kalbfleisch unter “(Schweine- und Rindfleisch)” subsummiert.

Das stinkt für mich nun wirklich nach Verarschung. Guten Appetit!

KiwaNO! Horngurke, bzw. Hornmelone schmeckt nicht…

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Ich habe heute meine erste, und auch wohl letzte, Kiwano gekauft. Primär als Fotomodell – was sie auch ganz gut gemacht hat – aber dann auch zum Essen. Schmeckt nicht, und für 2,99 € ist das ein Hohn.

Aufgeschnittene Kiwano

Aufgeschnittene Kiwano

Auch in der Wikipedia wird der Geschmack als nicht überzeugend beschrieben. Meiner Meinung nach schmeckt es sehr wie das Innere einer Gurke, die schon etwas sauer geworden ist. Also man kann es essen, aber wirklich toll ist das nicht.

Nahaufnahme einer Scheide Kiwano

Nahaufnahme einer Scheibe Kiwano

Mikrowellenkürbis V2.0

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Ein paar Kürbisse mussten jetzt bei Experimenten dran glauben, aber mein derzeitiges Lieblingsrezept für die kleinen Biester steht jetzt fest. Wie schon beschrieben, aufschneiden, Kerne raus und dann auffüllen. Die Füllung, die ich im Moment benutze besteht aus etwas frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, eine Prise Salz, 70-100g saure Sahne, eine Scheibe geräuchertem Schinken und ein wenig geraspeltem Edamer. Der Schinken ist natürlich auch kleinst geschnitten.

Mikrowellenkürbis

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Der Herbst hat offensichtlich angefangen: bei uns im Kaiser’s gibt es wieder Kürbisse. Heute war das Wetter auch genau passend, kühl, regnerisch und dunkel. Das passt doch gut zusammen, also wollte das Abendessen kürbislastig sein.

Angeboten wurden neben den üblichen Verdächtigen – Hokkaido und Muskatkürbis – ziemlich kleine Exemplare, 400-500 Gramm, die als Mikrowellenkürbis ausgezeichnet waren. Ohne wirklich zu wissen, was ich damit machen sollte, nahm ich ein paar mit – im Zweifel geht eine Cremesuppe immer. Einen Vorschlag, den ich im Internet fand, habe ich dann ausprobiert. Ich muss sagen, das schmeckt!

Erstmal habe ich vom Kürbis den Deckel abgeschnitten und die Kerne rausgeholt. Dann kam etwas Salz und Pfeffer in den Bauch des Kleinen, und der Kürbis wurde bis oben mit Créme Fraiche aufgefüllt, und der Deckel wieder drauf gelegt. Das ganze kam dann in die Mikrowelle, erstmal habe ich mit voller Leistung probiert, aber nach 2 Minuten blubberte die Füllung schon bedrohlich raus. Dann kamen noch 9 Minuten mit 2/3 der Leistung.

Es war nicht die absolut beste Idee, aber das lag primär an der Füllmenge. Ein guter Teil der Créme sabberte am Kürbis herunter. Das Ganze sah dann nicht mehr allzu appetitlich aus. Ich schätze mal, dass die Füllung zur Hälfte, vielleicht 2/3 sein sollte, dann dürfte das auch visuell gut sein.

Das Fleisch ist schön cremig, hat eine feine Süße ähnlich der von Süßkartoffeln und lies sich recht einfach auslöffeln. Die Crème Fraiche mit Salz und Pfeffer bot einen angenehmen Gegenpol dazu. Ich werde das noch öfter machen, wenn diese Kürbischen weiter verfügbar sind.

Pizza machen

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Gerade habe ich meiner Familie eine Pizza gemacht, und wie üblich wurde ich nach dem Rezept gefragt. Um das ein für alle mal aufzuschreiben, gibt es hier die einfache Erklärung.

Hefeteig, Grundrezept

Man nehme Hefe (ich nehme immer frische) und gebe ihr was zu verdauen. Das war es schon.

Etwas konkreter: Hefe wird mit Kohlenhydraten gemischt. Diese werden verstoffwechselt zu Alkohol und Kohlendioxid. Das CO2 macht die ganzen Blasen, wodurch der Teig aufgeht. Damit die Hefe möglichst viel Blasen macht, wird das Hefe-/Kohlenhydratgemisch mit etwas Wasser gut durchmischt und auf die von der Hefe bevorzugten etwa 30°C gebracht.

Noch konkreter: Hefe, etwas Mehl und etwas Wasser werden zusammen gemischt und an einem etwas wärmeren (nicht über 45°C) Ort sich selbst überlassen. Damit die Vermehrung der Hefe gerade am Anfang etwas schneller vor sich geht, mische ich dann noch einen oder 2 Teelöffel Zucker dazu. Die Stärke im Weizenmehl ist einfach schwerer verdaulich. Nach 2-3 Stunden hat sich diese Mischung gut aufgebläht und ich füge mehr Mehl und Wasser hinzu, immer so, dass sich der Teig kneten lässt ohne zu bröseln und ohne an den Fingern kleben zu bleiben.

Die Wassermenge hängt direkt davon ab, wieviel Mehl ich nehme. Also immer Mehl dazu, bis es zu trocken wird, dann etwas Wasser. Mit einem Kilo Mehl können locker 2 Bleche Pizza gemacht werden, was je nach Hunger für 4-8 Personen reicht.

Wenn dann alles Mehl in gutem Verhältnis mit Wasser und Hefe gemischt ist, lasse ich das Ganze dann nochmal ziehen. Der Geschmack wird mit der Zeit immer intensiver, ich finde 10-24 Stunden Gesamtziehzeit sehr ansprechend.

Aus Hefeteig wird Pizzateig

Reiner Hefeteig ist relativ langweilig, deshalb wird er gewürzt, bevor er sich in Pizzaform begeben darf. Das wichtigste ist dafür Salz. Je nach Geschmack (der rohe Teig kann probiert werden) kommen auf 1 Kilo Mehl 1-3 Teelöffel Salz. Als zusätzliche – wie ich finde sehr passende – Würzung kommen noch Oregano, sehr klein geschnittene Oliven, ggf. auch Zwiebeln und etwas Olivenöl dazu. Etwas Milch ist auch ganz praktisch, sie gibt dem Teig eine weitere Geschmacksnote und etwas mehr Festigkeit. Das ganze noch ein letztes Mal kneten und auf dem Blech ausrollen.

Gewürzt wird aber erst nach dem Aufgehen des Teigs, da Hefe empfindlich reagiert, vor allem auf das Salz.

Die Tomatensauce

Eine Pizza, wie wir sie kennen, ist erstmal mit Tomatensauce bestrichen. Das Grundgerüst ist halt Brot, Tomate und Käse…

Die einfachste Methode ist, mit Tomatenmark zu starten, als grobe Richtlinie nehme ich eine Tube pro Blech Pizza. Das Tomatenmark wird dann mit Wasser vermischt, bis es sich wie eine Sauce anfühlt. Wenn es die Konsistenz von Tomatensaft erreicht hat, war es zu viel. In dem Fall noch etwas Tomatenmark nach kippen oder das ganze vorsichtig reduzieren. Genauso kann man auch mit Tomatensaft anfangen und etwas Mark rein tun. In die Grundsauce kommt etwas klein gehackte Zwiebel, Knoblauch, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Wahlweise noch frische Tomate, Paprika, ein kleiner Schuss Orangesaft, Chilli und was einem noch so einfällt. Eine klein gehackt Möhre macht sich auch fast immer gut. Das ganze dann so lange kochen lassen, dass die festen Bestandteile weich werden. Ohne Frischgemüse braucht es nur kurz erhitzt zu werden. Dann kommt Oregano dazu. Bei mir immer viel Oregano. Ich gebe den Oregano nach dem Kochen in die noch heiße Sauce. Wird er mit gekocht entwickelt sich eine Bitterkeit, die mir nicht gefällt.

Die Sauce kann heiß über den Pizzateig gegeben werden. Ich verteile die immer mit einem Esslöffel, dann passiert es nicht so leicht, dass zuviel Flüssigkeit an einem Platz ist.

Der Käse

Über allem ist am Ende der Käse. Da ich dieses Finale gern würzig mag, mache ich ein Gemisch von verschiedenen Sorten. Emmentaler zur Würze, gemischt mit Edamer, weil mir das Schmelzverhalten besser gefällt. Dann noch etwas geriebenen Parmesan dazu. Das alles natürlich möglichst klein geschnitten, damit es gut gemischt und verteilt werden kann. Oft macht sich auch noch eine Beimischung von Mozarella gut, Büffelmozarella ist da aber Verschwendung, der Geschmack geht komplett unter. Gouda kommt für mich da gar nicht in Frage.

Dann noch der Belag

Was passt auf Pizza? Es ist ein belegtes Brot mit Tomatensauce, und alles, was sich mit Tomate verträgt, kann da drauf. Salami, Schinken, Ananas, Mais, Champignons, Oliven, Sardellen, Thunfisch, Peperoni… Auch Dinge, die eher ungewöhnlich sind, können sich sehr gut machen. Karotten, Blumenkohl, Tofu…

Backen

Ist der Teig so geworden wie gewünscht (bröselt nicht, klebt nicht an den Fingern) und die Beladung nicht auf Tortenhöhe angewachsen, wird die Pizza im Ofen gebacken. Je nach dem, wie ich die Pizza haben möchte, insbesondere den Käse, nehme ich 200-250°C. Das Backen dauert dann je nach Feuchtigkeit des Gesamtkunstwerks zwischen 15 und 30 Minuten. Der Boden muss dann fest sein und der Käse darf nicht verbrannt sein, also muss öfter mal nach gesehen werden. Ist der Käse schon braun, aber der Teig noch roh, empfiehlt sich eine wesentlich niedrigere Temperatur.

Butternut Eintopf

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Bei der regelmäßigen Frage, was man denn heute esse, schwankte ich wieder einmal zwischen Döner, Pizza und dem Besuch des hiesigen asiatischen Restaurants. Der Zufall kam mir aber zu Hilfe, indem er für ein Angebot an Kürbissen im lokalen Supermarkt sorgte. Kürbisse sind eine sehr dankbare Basis für eine Vielzahl an Gerichten, somit auch ideal, um sie mit anderen Angeboten zu mischen.

Neben Kürbis waren noch Champignons und Koteletts im Angebot, auch das passt doch gut. Noch etwas fette Brühe und Zwiebeln und das Abendessen war gerettet.


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