Packungen mit frischen Chilis – Verdorbene Ware

Visits: 295

In jedem Geschäft, in das ich gehe, halte ich Ausschau nach Chilis. Möglichst frische, möglichst welche, die ich noch nicht gegessen habe. Dabei fällt mir viel zu oft auf, dass  in kleinen Packungen verdorbene Ware angeboten wird.

Gerade vor einer Woche im Kaufhof. Ich war sehr glücklich, dass es dort einen Chili-Mix gab, der auch Scotch Bonnett enthielt (und leider auch Jalapeño als Beifang). Oberflächlich sah alles gut aus, die Früchte schienen fest zu sein. Beim Aufschneiden der Scotch Bonnett zeigte sich aber, dass die innen schon schimmelten. Bei ganz genauem Hinsehen hätte man das vielleicht am Stiel erahnen können.

Vor über einem Monat erzählte ich, dass ich Carolina Reaper gefunden habe. Auch bei denen war ein Viertel schon etwas angefault. Feststellbar von außen dadurch, dass die Früchte etwas weich schienen. Von innen, weil sie braun waren und ungesund rochen. Seit dieser Zeit liegen in der Metro die selben Packungen rum und werden nicht besser. Also inzwischen schon so, dass jeder, der sich ein wenig mit Essen auskennt, erkennen müsste, dass der Inhalt faul ist.

Im Handelshof hatte ich Bhut Jolokia gefunden, die Packung, die ich mitgenommen habe, war auch völlig in Ordnung. Aber auch da liegen die restlichen Packungen seit nun fast einem Monat rum – der Inhalt fault.

Das Gleiche gilt aber auch für Rewe und vermutlich jeden anderen Supermarkt, in dem Packungen mit Chilis verkauft werden. Zum einen liegt es daran, dass auf diesen Packungen keinerlei Datum drauf steht. Es wäre doch einfachst, den Zeitpunkt des Verpackens abzudrucken. Dann wüsste auch ein Kunde, der den Chilis ihren Zustand nicht ansehen kann, wie alt – oder auch wie frisch – das Essen ist.

Natürlich wird das auch bei anderen frischen Lebensmitteln nicht gemacht, allerdings unterstelle ich mal, dass sowohl das Personal als auch der Durchschnittskunde bei Äpfeln oder Bananen halbwegs erkennen kann, ob man das noch essen bzw. kaufen sollte. Bei Chilis, insbesondere den knubbeligen Vertretern wie Carolina Reaper und Bhut Jolokia sieht das offenbar anders aus. Auch ich kann bei eingepackter Ware nicht erkennen, ob die noch in Ordnung ist.

Carolina Reaper – erste Eindrücke

Visits: 380

Ich mag Chilis. Sie sind meistens richtig lecker, zumindest, wenn man sie reif isst. Ich weiß wirklich nicht, warum Leute unreife (=grüne) Jalapeños essen. Die schmecken einfach nicht. Nur scharf ist einfach nicht gut genug.

Die hier habe ich dann in der Metro gesehen und musste sie einfach kaufen. Schließlich finde ich die sonst nirgendwo, und wenn es denn doch der Weltrekordhalter in Schärfe war, musste ich sie probieren.

Ein Punkt dabei war für mich klar das Gewinnen von Samen. Entsprechend habe ich sie alle aufgeschnitten und die Samen entfernt. Natürlich mit Einmalhandschuhen, und natürlich habe ich sicher gestellt, dass ich mir mit den Handschuhen nirgendwo hin lange.

Die Effekte, die diese Chili haben kann, kann man bei Trainierten sehen, oder auch bei Untrainierten. Von daher war ich mir auch nicht sicher, ob ich sie wirklich essen wollte. Ich habe dann ein wenig davon auf Brot mit Wurst gegessen. Also wirklich homöopatische Dosen.

Diese Chili ist scharf. Sie riecht und schmeckt fruchtig und pfefferig. Wirklich sehr lecker. Aber wirklich geringe Dosen reichen, um eine nette Schärfe zu erreichen. Eine Ganze werde ich sicher nicht essen – der Schmerz führt zwar zu Glücksgefühlen, aber komplett diese Chili: ich glaube nicht.