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April ist mein Strommonat. Da schreibt mir mein Anbieter immer vorher, dass ich doch bitte selbst ablesen möge. Sonst muss das ja ein anderer machen… zum selben Preis. Zumindest dachte ich das in den letzten Jahren. Aber meine Bedenken trieben mich dazu, es dann doch mal selbst zu machen.
Laut dem Webportal meines Anbieters hat in den letzten Jahren der Netzbetreiber abgelesen. Immer so um 1700 kWh/Jahr. Dieses Jahr sagt meine Ablesung, ich hätte gut 3400 kWh verbraucht, obwohl mein Lebensstil sich nicht wesentlich gewandelt hat. Da muss ich mich dann doch fragen, wo der Netzbetreiber die alten Zahlen her hat, von meinem Stromzähler jedenfalls nicht. Meiner Ablesung nach hätte ich andernfalls das letzte Jahr über unbemerkt 1,5 Personen mehr hier beherbergt (Siehe Bundesdurchschnitt in Welt.de). Insgesamt, über die Zeit, die ich bei dem Anbieter bin, kann der Gesamtdurchschnitt von 2260 kWh durchaus stimmen. Sollte jemand vom Netzbetreiber wirklich abgelesen haben, dann kann ich nur sagen:
Lesen 6, setzen
Aber weiter, Abrechnung von April 2012 bis April 2013: 3400 kWh. Da ich keine gegenteiligen Beweise habe, muss ich das mal akzeptieren. Nun geht aber mein Anbieter hin, und berechnet von April 2012 bis Dezember 2012 1200 kWh (das sind 36% von 3400 kWh), für Januar 2013 bis April 2013 dann den Rest von 2200 kWh (63%). Zum 1. Januar gab es eine Preiserhöhung. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Wenn ich nachrechne, und dabei denke, dass es von April bis April keine Zwischenpunkte gibt, die sinnvoll sind, muss ich doch jeden Monat gleich behandeln. Das heißt, von April bis Dezember sind 9 Monate, von Januar bis April dann 3. Bei 12 Monaten zählt also jder Monat mit 8,33 %, April 2012 bis Dezember 2012 machen also 75% aus, Januar bis April damit 25%, und nicht 36% und 63%. Damit kann ich nur sagen:
Rechnen 6, setzen
Also schrieb ich meinem Stromanbieter, man möge die Berechnung überdenken, und es nicht wagen, eine überhöhte Nachzahlung zu verlangen. Alle Rechnungen gehören überprüft…