Billiges 19″ Rack

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Da ich ein wenig mit Musikhardware rumspiele, wollte ich immer mal wieder ein „echtes“ 19 Zoll Rack. Die ganzen Geräte einfach gestapelt sah nicht nur doof aus, die verschoben sich natürlich immer, wenn was gesteckt werden musste. Beim Suchen im Internet nach Möglichkeiten, mir selbst ein Rack zu bauen – natürlich möglichst preiswert – fand ich einen Vorschlag, der einfach an Genialität grenzt. Die kleinen, billigen „Lack“-Tische von Ikea haben zwischen den Beinen ziemlich genau 19 Zoll Platz! Und für 4,99 € ist mir die Farbe doch ziemlich egal.

Und obwohl das Material schon alleine des Gewichts wegen nicht all zu viel Vertrauen einflößt, ist das doch eine wirklich gute Idee. Die Stabilität eines Stahlschranks ist natürlich nicht vergleichbar, aber die meisten Musikkomponenten kann man halbwegs sicher da unterbringen. Einen Server würde ich allerdings nicht in so eine Konstruktion montieren.

Mikrowellenkürbis

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Der Herbst hat offensichtlich angefangen: bei uns im Kaiser’s gibt es wieder Kürbisse. Heute war das Wetter auch genau passend, kühl, regnerisch und dunkel. Das passt doch gut zusammen, also wollte das Abendessen kürbislastig sein.

Angeboten wurden neben den üblichen Verdächtigen – Hokkaido und Muskatkürbis – ziemlich kleine Exemplare, 400-500 Gramm, die als Mikrowellenkürbis ausgezeichnet waren. Ohne wirklich zu wissen, was ich damit machen sollte, nahm ich ein paar mit – im Zweifel geht eine Cremesuppe immer. Einen Vorschlag, den ich im Internet fand, habe ich dann ausprobiert. Ich muss sagen, das schmeckt!

Erstmal habe ich vom Kürbis den Deckel abgeschnitten und die Kerne rausgeholt. Dann kam etwas Salz und Pfeffer in den Bauch des Kleinen, und der Kürbis wurde bis oben mit Créme Fraiche aufgefüllt, und der Deckel wieder drauf gelegt. Das ganze kam dann in die Mikrowelle, erstmal habe ich mit voller Leistung probiert, aber nach 2 Minuten blubberte die Füllung schon bedrohlich raus. Dann kamen noch 9 Minuten mit 2/3 der Leistung.

Es war nicht die absolut beste Idee, aber das lag primär an der Füllmenge. Ein guter Teil der Créme sabberte am Kürbis herunter. Das Ganze sah dann nicht mehr allzu appetitlich aus. Ich schätze mal, dass die Füllung zur Hälfte, vielleicht 2/3 sein sollte, dann dürfte das auch visuell gut sein.

Das Fleisch ist schön cremig, hat eine feine Süße ähnlich der von Süßkartoffeln und lies sich recht einfach auslöffeln. Die Crème Fraiche mit Salz und Pfeffer bot einen angenehmen Gegenpol dazu. Ich werde das noch öfter machen, wenn diese Kürbischen weiter verfügbar sind.

Batteriewechsel bei Yamaha YS200

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Bei ebay habe ich einen Yamaha YS200 ersteigert. Leider schrieb der Verkäufer nicht, dass die Pufferbatterie tot ist. Ich hätte den Synthesizer zwar dennoch gekauft, aber ich finde das unschön, es gibt viele Leute, die so eine Reparatur nicht durchführen können. Für die ist das Gerät dann hinüber.

Erstmal wird das Gerät abgeschaltet und der Netzstecker gezogen. Dann alle Schrauben vom hinteren Gehäusedeckel entfernen, und den Deckel vorsichtig abheben. Natürlich sollte keine Schraube verloren gehen, Es kommen ein paar Platinen zum Vorschein, von denen eine mit einem Metalldeckel geschützt ist. Von diesem Metalldeckel sind wieder alle Schrauben zu entfernen (und nicht zu verlieren). Wenn der Deckel ab ist, sieht man die Batterie schon in der Mitte der Platine. Im Originalzustand ist sie mit Fahnen in der Platine verlötet, was natürlich wieder keinen Spaß macht. Aber es ist nur eine CR2032 mit Lötfahnen. Am sinnvollsten ist es dann natürlich, direkt die Batterie gegen eine Halterung zu tauschen. Dafür wird die Originalbatterie ausgelötet, möglichst mit Entlötlitze, da sie auf beiden Seiten der Platine gelötet ist, bei der brutalen Methode, heiß machen und ziehen, können sehr leicht die Leiterbahnen beschädigt werden.

Um nach dem Tausch einen Werks-reset durch zu führen muss man „…Gerät einschalten, Tasten Job +Exit+Store drücken. Im Display erscheint Entry? Mit + bestätigen. Sodann 2 und 4 eingeben. Display zeigt Factory Set? Frage mit + bestätigen.„. Die Beschreibung ist korrekt und stammt aus dem Forum von sequencer.de

Manchmal wird es mir zu einfach gemacht

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Gestern jammerte ich ja noch darüber, dass ich als Kunde nicht gerade hofiert werde. Aber es geht ja auch anders. Mein (relativ) lokaler Hardwaredealer Bora-Computer ist so ein Fall. Meine im März gekaufte Festplatte meldete über die S.M.A.R.T.-Funktionalität, dass es bald mit ihr vorüber sei. So nett ich eine frühe Ankündigung ja finde, so sehr ging sie mir auch schon auf die Nerven, da ich eigentlich im Moment genug Festplattenplatz habe, aber nicht genug, um 2TB and Daten um zu lagern. Umtausch der Platte sollte kein Problem sein, wir waren ja noch im ersten 6-Monats-Fenster seit Kauf, aber das bedeutet eigentlich nur, dass ich die Platte abliefern kann, und mir eine neue gegeben wird. Wohin aber mit den Daten? Normalerweise hätte ich dann eine neue Platte gekauft, alles rettbare kopiert, und die defekte ausgetauscht. Dann hätte ich aber eine Festplatte zu viel, zumindest gäbe es im Moment für mich keine Verwendung.

So zumindest erwartete ich das ganze. Mit der Rechnung lief ich zu meinem Dealer, erklärte ihm meine Misere und schlug meine Traumlösung vor: er gibt mir jetzt eine neue Festplatte, ich rette meine Daten und gebe ihm später die Defekte zurück. Mein Erstaunen kannte fast keine Grenzen, als sich der Verkäufer damit einverstanden erklärte. Zwar wollte er, dass ich eine Bestellung für eine neue unterschreibe – als Rückfallebene für ihn, falls ich die defekte nicht zurück bringe – aber ich erhielt zunächst kostenfrei ein Ersatzexemplar. Zwei Tage später war (fast) alles gerettet, ich brachte die kaputte Platte in den Laden, er vernichtete den Auftrag, und ich war zutiefst dankbar und glücklich.

So kann es auch gehen, ich bin aus solchen Gründen auch immer wieder wegen Neuhardware bei diesem Laden. Vielleicht liegt es nur an dieser Niederlassung bzw. diesem Verkäufer, aber genau diese Kombination schafft das, was doch alle krampfhaft versuchen: Kundenbindung.

Der König und der Kaufmann und die Orange

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Ich bin König, zumindest laut Sprichwort, denn ich bin Kunde. So denke ich zumindest hin und wieder, stelle jedoch genauso häufig fest, dass ich doch nur eine Kuh auf der Wiese der Kaufmänner bin, die gemolken werde soll.

Gestern brauchte ich eine (eine!) Orange. Ich bin gewöhnlich kein großer Freund von Zitrusfrüchten, weder in ihrer natürlichen Form mit aggressiven Säuren in ihrer Schale, die beim Schälen zielsicher meine Augen finden, noch in ihrer erbärmlich zugerichteten Form im Tetrapak. Somit habe ich selten Verwendung für sie, und eine Bevorratung macht wenig Sinn, außer dass ich Wetten darauf abschließen kann, ob sie vertrocknen oder Schimmel ansetzen. Auf dem Markt fand ich dann einen Stand, bei dem ausladend Orangen lose übereinander liegend dem potentiellen Käufer harrten. Ein Schild informierte mich darüber, dass sie aus Marokko stammten und 20 von ihnen für eine freundliche Spende von 4 € den Besitzer wechseln würden, 10 es bereits für 2,50 € täten. Ich brauchte eine. Also fragte ich den Herren ohne scheinbaren Migrationshintergrund, der in einer grünen Schürze gekleidet auf Offerten der möglichen Kundschaft wartete, welche Summe ihn davon überzeugen könnte, mir eine dieser nordafrikanischen Früchtchen zur Zubereitung meines Males zu überlassen.

Die wenig hilfsbereite Antwort lautete: „Mindestmenge sind 10“. Was soll ich aber mit 10 Apfelsinen? Ich bin die Schimmelwette schon länger satt, deshalb ging ich doch extra zum freien Kaufmann, anstatt im ordinären Einzelhandel Netze mit 5 oder 10 Exemplaren zu erstehen. In diesen industrialisierten Einkaufstempeln habe ich Verständnis, wenn auch kein Wohlwollen, für die Idee der Massenabfertigung, die Sonderwünsche nicht zulässt. Aber der Marktstand sollte doch in der Lage sein, den Wünschen des Kunden entgegen zu kommen.

Ich erklärte dem Herren, dass 10 Orangen auf einmal für mich keine Befriedigung meiner Wunsches darstellte, sondern mehr eine Belastung. Was ich sagte war „Was soll ich mit 10 Orangen? Ich brauch eine.“ Ich bot ihm dann an, einen um 100% höheren Preis für eine Orange zu zahlen, als sich rechnerisch ergäbe, nämlich 50 Cent. die Reaktion war immer noch niederschmetternd: „Kaufen Sie 10 oder gehen sie weg.“ Leider vergaß ich, ihn zu fragen, was er denn für 11 wolle, aus der Differenz zu 10 hätte ich dann ja feststellen können, was er für eine wollte…

Mal ehrlich: was soll das? Ich habe natürlich dann gar keine Orange gekauft, sondern mein Rezept der Lage angepasst und Mango benutzt. Damit bekam dann mein lokaler Einzelhandel das Geld, jedoch nicht der Kaufmann, dem es scheinbar intellektuell zu herausfordernd war, sich einen sinnvollen Gegenwert für eine Frucht zu überlegen. Gerade wo doch vor kurzem noch in epischer Breite, wenn auch nur beschränkter Länge, das Problem diskutiert wurde, dass wir zuviel Nahrungsmittel weg werfen. Aber wie soll ich denn sinnvoll Einkaufen, wenn mir Stöcke in den Weg gelegt werden?

Für solche Wünsche muss ich dann wohl zum Händler mit Migrationshintergrund gehen. Bei denen zumindest habe ich noch nicht erlebt, dass sie sich mit bürokratischer Manie weigern, mein Geld an zu nehmen.

Meine Bestellung bei Mindfactory

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Ich habe bei Mindfactory bestellt, und zwar ein ASRock A75 Pro4/MVP. Insgesamt gefällt mir der Laden ja nicht. Es ist nichts wirklich schief gegangen, aber es gab doch ein paar Punkte, die mich davon zögern lassen, nochmal dort zu bestellen.

Es fing schon damit an, dass die Beschreibung des Motherboards schlicht nicht korrekt ist: statt einem PCIe x1 Slot sind es derer zwei und trotz Beschreibung hat das Board einen Firewire-Anschluss, es sind noch andere Fehler da drin, ist aber auch egal. Weiter ging es damit, dass mir das Bestellsystem neben dem Board einen „Gold-Service“ zum Preis von 4,90 € auf die Liste setzte, ohne vorher nach zu fragen. Natürlich konnte ich den entfernen, sonst hätte ich gar nicht mehr bestellt, aber ich finde das unschön und es hat einen hinterhältigen Beigeschmack.

Da ich per Vorkasse kaufte, hätte ich erwartet, dass mir der Geldeingang mitgeteilt wird, wo ich doch auch extra ein Kundenkonto eingerichtet hatte, und das System meine Email-adresse kannte. Weiter hätte ich erwartet, dass mir per Email mitgeteilt wird, wenn der Artikel in den Versand geht. Leider wurden meine Annahmen enttäuscht. Zwar konnte ich nach Einloggen den Status meiner Bestellung inklusive Tracking von DHL einsehen, aber ich bin nunmal ein Freund von proaktivem Informationsverhalten.

An der Bearbeitungsgeschwindigkeit kann ich nichts zum Nörgeln finden, an einem Samstag bestellt, dienstags war das Paket dann hier, aber vielleicht bin ich einfach nur von anderen Firmen verwöhnt.

FROSCON 2012

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Am 25. und 26. August werde ich mal wieder nicht erreichbar sein. Auf der FROSCON 2012 wird es wieder einmal zu viele zu interessante Sachen geben, als dass ich für etwas anderes Zeit haben würde. Vielleicht treffen wir uns da ja…

Bowlingbälle – Gewichte

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Im Moment suche ich noch etwas nach Bällen zum Bowling auf ebay. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele die Bälle nach kg-Gewichten anbieten und nicht ganz sicher bei der Umrechnung sind. Das härteste Beispiel war ein Angebot eines 7,2 kg schweren Balls, der als „dann wohl 14 Pfund“ angeboten wurde.

Zur Klärung: ein Pfund Gewicht beim Bowlingball entspricht (relativ) genau 0,454 kg und nicht dem 1/2 Kilo, das man sich hierzulande unter dem Begriff vorstellt. Somit ist der 7,2 kg Ball ein (knapp) 16 Pfund Ball. Wer wirklich Energie auf den Ball bringt, merkt den Unterschied zwischen diesen 2 Pfund massiv beim Abwurf.

Gewicht in Pfund Gewicht in Kilogramm
9 4,08
10 4,53
11 4,99
12 5,44
13 5,90
14 6,35
15 6,80
16 7,25

Ich hoffe, ich habe damit etwas Klarheit geschaffen.

Ende der SIGINT12

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Heute war dann der letzte der 3 Tage, für mich war es aber auch erstmal genug. Soviel Informationen komprimiert aufzunehmen war schon recht anstrengend. Am letzten Tag war ich dann auch mal im Hackcenter und konnte mir da ein Minisystem basierend auf einem Cortex-M3 selbst löten. Danke an die Macher von anykey open hardware für den Bausatz und den Vortrag. Mein besonderer Dank dann auch für die Anleitung und Betreuung beim Löten von diesen mickrigen SMD-Bauteilen. Ich habe viel gelernt und jetzt einen Minicomputer mit CPU, USB, Taster und LED.