Raspberry Pi Verkauf über Farnell und RS

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… leider liefern beide zumindest in Deutschland nur an Firmenkunden. Da ist wohl etwas nicht ganz so gelaufen, wie sich auch die Raspberry Pi Foundation das gedacht hat.
Mal ganz davon abgesehen, dass heute morgen ab 7:00h die Server dieser beiden Firmen hoffnungslos überlastet waren.

Den Tweets nach zu urteilen waren die Bestände bei Farnell schon gegen halb acht ausverkauft, den Status von RS kann keiner wirklich beurteilen, weil bei denen nur eine Registrierung für Interessensbekundungen zu finden ist, wenn man nach Raspberry Pi sucht.

Aber zumindest für deutsche Privatinteressenten scheint es ja eh uninteressant, ohne Umsatzsteuer-ID-Nummer keine Verkäufe.

Raspberry Pi und die Mirrors

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Ich habe meine Resourcen für Raspberry Pi zur Verfügung gestellt, auch hier ist ein Mirror der Files verfügbar. Eigentlich sogar 2, ein weiterer liegt noch auf meiner JiffyBox. Jetzt am Donnerstag sollen ja die Tests der ersten Charge über die Bühne sein.

Leider steht vor dem Erfolg der Schweiß, oder so ähnlich. Aus diesem Grund konnte das mit dem Mirror auch nicht ‚einfach so‘ klappen. Zum einen wollte ich auf meinem virtuellen Server keinen FTP-Zugang einrichten und zum andern lässt der Tarif, den ich hier für meine Webseiten gebucht habe, Directory listing nicht zu. Ich wollte auch nicht unnötig viel Arbeit für die R-Pi-Leute machen, also musste mal eben eine eigene Lösung her. Bestimmt gibt’s dafür eine Lösung auch fertig irgendwo her, aber wo ist dann der Spaß?

Also die Aufgabenstellung: synchronisiere 2 Server mit einem 3. Server und erzeuge ein Directory Listing ohne das Apache-Modul. Meine Lösung sieht vor:

  1. rsync vom raspberry-pi Server auf meinen virtuellen Server
  2. index.html erstellen für jedes Verzeichnis, mit Auflistung aller Unterverzeichnisse und Dateien
  3. Alle Dateien (inklusive der erstellten index.html) vom virtuellen Server auf den Webhosting-Server synchronisieren.

Ist alles ja gar nicht so schwer. Zu 1. wird auf dem virtuellen Server rsync ausgeführt:

rsync -azPv rsync://rsync-source/ /var/www/mirror/

Ich weiß jetzt nicht so wirklich, ob die Leute von Raspberry Pi es so gut fänden, wenn ich die Serveradresse verrate, deshalb lasse ich die hier mal weg.

Zu 2. habe ich dann ein PHP-Skript geschrieben, dass rekursiv durch die Verzeichnisse geht und entsprechende Dateien schreibt. Ja, es ist Quick & Dirty…:

<?php
function createIndex($folderName,$displayRoot) {
    $output = "<html><head><title>$folderName</title></head><body><h1>Index of $displayRoot</h1><table>";
    $i=0;
    $allEntries = null;
    $currHandle = opendir($folderName);
    if ($currHandle !== FALSE) {
        $currEntry = readdir($currHandle);
        while ($currEntry !== FALSE) {
            $allEntries[$i++] = $currEntry;
            $currEntry = readdir($currHandle);
        }
        sort($allEntries);
        foreach ($allEntries as $currEntry) {
            $procThis = $folderName . '/' . $currEntry;
            if (is_dir($procThis)) {
                if ($currEntry != '.' && $currEntry != '..') {
                    createIndex($procThis, $displayRoot . '/' . $currEntry);
                }
                $fsize = 0;
            }
            else {
                $fsize = filesize ($procThis);
            }
            if ($currEntry != '.' && $currEntry != 'index.html') {
                $output .= "\n<tr><td><a href=\"$currEntry\">$currEntry</a></td>";
                if ($fsize > 0) {
                    $output .= '<td>' . $fsize . ' bytes</td><td>' . date ("Y-m-d H:i:s.", filemtime($procThis)) . '</td>';
                }
                else {
                    $output .= '<td></td><td></td>';
                }
            }
            $output .= '</tr>';
        }
    }
    $output .="</table></body></html>";
    $handle = fopen($folderName . '/index.html','w');
    fwrite($handle,$output);
    fflush($handle);
    fclose($handle);
}
createIndex("/var/www/mirror", "/mirror");
?>

Das ganze Verzeichnis wird dann zu 3. per lftp mit dem Webhosting-Server synchronisiert:

open ftp://user:password@ftp.loco-toys.de
mirror -R -v --only-newer /var/www/mirror/ /

Diese 2 Zeilen in eine Datei geschrieben (z.B. synch.lftp) und der Aufruf erfolgt dann mit

lftp -f synch.lftp

Diese 3 Schritte werden dann noch sinnvoll in der crontab eingetragen, und schon haben wir 2 weitere Mirrors für Raspberry Pi.

Bleibt nur noch zu hoffen, dass ich überhaupt einen der Dinger aus der ersten Charge bekomme, und dass meine Mirrors nicht so beliebt sind, dass mir die Domains geperrt werden.

Darf ein Geheimdienst töten?

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Einer ZDF-Umfrage nach ist ein großer Teil unserer Bevölkerung der Meinung, Geheimdienste sollten zur Gefahrenabwehr töten dürfen. Dazu meine Meinung:

Haben wir es wirklich nicht geschafft, unseren Mitbürgern die Wichtigkeit von der Unversehrtheit des Menschen klar zu machen? Ist der Glaube an die Notwendigkeit von verdeckter Justiz wirklich so groß in unserem Land? Sind wir wirklich bereit, die Macht über Leben und Tod an eine Organisation zu geben, die wir Bürger nicht kontrollieren können und dürfen?

Mir macht dieses Umfrageergebnis Angst. Auch wenn man unterstellt, dass die Ergebnisse bei geänderter Fragestellung leicht anders ausgefallen wären, erschreckt mich diese Bereitschaft. Unser Recht sieht vor, dass jeder gewisse Rechte hat.

Das Leben ist das höchste Gut, dass wir Menschen haben. Mein eigenes Leben für etwas aufs Spiel zu setzen liegt noch in meinem Entscheidungsbereich, das Leben eines anderen Menschen zu opfern oder auch nur zu gefährden, darf nicht zur Disposition stehen.

Und jeder, dem überhaupt Rechte eingeschränkt werden sollen (Tod halte ich für eine extreme Einschränkung des Rechts auf Leben), hat das Recht, dass dies in einem fairen Verfahren geschieht. Wenn es vielleicht nicht immer fair in den Augen des allgemeinen Gerechtigkeitsempfindens abläuft, so ist zumindest eine öffentliche Überprüfung des Verfahrens möglich.

Nicht jedoch bei Geheimdiensten. Dies ist schon im Begriff ziemlich klar dargestellt, es ist ein geheimer, kein öffentlicher Dienst. Somit sind die Aktivitäten nicht öffentlich erfahrbar und damit auch nicht von den Bürgern beurteilbar. Alle Macht geht vom Volke aus, und somit sind wir, das Volk, in der Gemeinschaft diejenigen, die die Macht im Staate haben. Wir haben in unserem Gesellschaftsvertrag die Ausübung dieser Macht in relativ wenige Hände gelegt, damit wir uns nicht täglich mit politischen und Verwaltungsfragen auseinander setzen müssen. Aber dieser Vertrag sieht auch vor, dass wir die Arbeit überprüfen können, denn die Staatsdiener sind unsere Angestellten.

Leicht anders sieht es mit Geheimdiensten aus. Ich persönlich halte es schon für schwierig, dass es überhaupt öffentlich bezahlte Stellen geben kann, die mir als Bürger nicht Rechenschaft schuldig sind. Aber diesen unkontrollierbaren Organisationen noch eine Legitimierung für Morde geben zu wollen, lässt mich stark daran zweifeln, ob Demokratie hierzulande wirklich funktioniert.

Es gibt hier also Bürger in diesem Land, die dieses höchste Gut in die Hände einer Organisation legen wollen, die nicht von ihren Auftraggebern kontrolliert werden kann. In die Hände von Organisationen, die in der Vergangenheit eklatant ihre Unfähigkeiten bewiesen haben. Muss ich an die nicht vorhandenen Massenvernichtungswaffen im Irak erinnern? Muss ich an die Beihilfe zum Mord durch den Verfassungsschutz erinnern? Muss ich an Gestapo und Stasi erinnern?

Mir wird wirklich elend, wenn ich mir nur ausmale, welche ein Verständnis von Recht und Gesetz hier offensichtlich wird. In einem Land, dass behauptet, auf christlichen Moralvorstellungen zu basieren.

Natürlich kommen dann wieder die Argumente, dass man abwägen muss, ob die Sicherheit der Allgemeinheit es nicht doch erforderlich macht, dass der ein oder andere „Gefährder“ umgebracht wird.

Nein. Einfach und aus tiefster Überzeugung heraus: NEIN! Wenn die Rechte einzelner eingeschränkt werden, mit der fadenscheinigen Begründung, dass dies dem Wohle der Mehrheit dient, verlassen wir den Kern unserer Verfassung. Wir verlassen den Gedanken der Gleichheit der Menschen. Die (Schein-)Sicherheit, die wir uns mit so einer Klassifizierung erkaufen, ist etwas, auf das jeder denkende Mensch verzichten muss. Die Tötung eines Menschen ohne dessen Einverständnis ist ein Mord, etwas, das ein Staat, der unsere Interessen vertreten soll, sich nicht leisten darf. Wenn wir als Gesellschaft so etwas billigend in Kauf nehmen, machen wir alle uns mitschuldig. Und ich möchte kein Mörder sein, auch nicht indirekt.

Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte.

Im Namen des Volks ist kein öffentliches Interesse

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Wie im Lawblog zu lesen ist, gibt es Gebühren, wenn jemand Urteile veröffentlichen will. Und dabei sind sie auch nicht gerade niedrig. 12,50 Euro soll es kosten, wenn frei zugängliche Datenbanken ein Urteil veröffentlichen wollen. Also denjenigen zugänglich machen möchten, die die ganze Show bezahlen.
Urteile, speziell natürlich solche, die von den höheren Instanzen gefällt werden, geben uns, den Bürgern, praktischen Anhalt für das Leben in diesem verrechtlichten Staat. Diese Urteile sind übrigens frei von Urheberrechtsansprüchen, dennoch ist der Zugang versperrt, insbesondere denen, die den Schutz des Staates am nötigsten haben: diejenigen, die finanziell schlecht gestellt sind.

Mir wird regelmäßig schlecht, wenn ich als deutscher Bürger feststellen muss, dass ich nicht jederzeit kostenfrei recherchieren kann, wie das Recht in meinem Vaterland ausgelegt wird. Wer in meinem (des Volkes) Namen spricht, der gehört auch gehört. Wer Barrieren zwischen mir und diesemjenigen aufbaut, dem unterstelle ich, dass es etwas zu vertuschen gibt.

Immer noch keine Raspberry-Pis

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Wie im Forum von Raspberry-Pi zu lesen ist, ist der Verkaufstermin auf Ende Januar verschoben worden. Damit verpasse ich die 2. Gelegenheit, zu einem Geburtstag die Dinger in der Hand zu haben. Die ersten 10 Beta-Boards werden zwar bei ebay versteigert, aber so sehr ich den Laden auch unterstützen möchte, die limitierten Versionen mit Echtheitszertifikat kann ich mir nicht leisten.

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Und nochmal Kitsch…
Bald werden die Tage wieder länger und die Kirschblüte kommt näher. Freut Euch auf die Blütenpracht, statt der Traurigkeit des Winters anheim zu fallen!

Hitzacker wird geräumt

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Radio Freies Wendland hat mich heute den ganzen Tag begleitet. Zumindest solange sie Strom für den Stream hatten. Gerade kam eine Meldung, die mich wieder positiv überrascht hat. Die Polizei will bei Hitzacker gewaltfrei räumen. Naja, so gewaltfrei wie möglich.

Herzlichen Glückwunsch und Dank an die 4 Personen der Bürgerlichen Notgemeinschaft, die über 14 Stunden angekettet auf den Schienen verbracht haben.

Ob die friedlichen Absichten der Polizei Einsatztaktik, Teil der Abmachung oder echte Teilnahme und(!) Professionalität ist, sei dahin gestellt. Der Berichterstattung nach hat sich die Staatsgewalt mehr als sonst üblich an die Regeln gehalten und sich von einer respektablen Seite gezeigt.

Ich hoffe für die Protestlerinnen und Protestler, dass beide Seiten einen kühlen Kopf behalten. Weiterhin hoffe ich, dass die Aktionen als das Zeichen gewertet werden, das sie sind: wir möchten keine Risikotechniken, deren Langzeitwirkung nur mit „katastrophal“ bezeichnet werden können.

Ich möchte hiermit nochmal meine Hochachtung, meinen Respekt und mein Bedauern ausdrücken. Hochachtung und Respekt für alle, die die Zeit, den Mut, die Energie und die Kreativität aufbrachten, um wieder einmal auf den Wahnwitz der Nuklearenergie aufmerksam zu machen. Mein Bedauern, dass ich nicht all dies aufbringen konnte, um vor Ort Unterstützung zu leisten.