domainFACTORY JiffyBox: Verschieben von einem Konto auf ein anderes

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Auch wenn ich allgemein recht zufrieden mit den Produkten von domainFACTORY bin, gibt es doch Dinge, die nicht ganz ideal laufen. Weil die Firmenstruktur sich geändert hat, mussten wir die Kundendaten bei unserem Hoster ändern lassen. Ändern allerdings geht leider nicht, es muss ein neues Konto eröffnet werden mit den neuen Daten. Dann muss vom bisherigen Konto eine Abtretungserklärung erfolgen, sodass alles auf das neue Konto umgeschrieben werden kann (Domains, Webspace, Managed Server…). Leider funktioniert das für JiffyBoxen nicht (und da auch etwas Gemaule von mir: das wurde nicht mitgeteilt…).

Bei JiffyBoxen muss wieder auch ein neues Konto gemacht werden, und die virtuellen Server manuell umgezogen werden. DF bietet auch einen Service an, das für einen zu machen, aber aufgrund von zeitlichen Problemen (erwartete Zeit von deren Seite aus wäre eine Woche) auch mit den Feiertagen, war das für uns nicht sinnvoll.

Innerhalb eines Kontos können Sachen simpel gemacht werden, z.B. eine neue JiffyBox erzeugen, basierend auf einem Backup einer bestehenden. Leider geht das über Kontogrenzen (natürlich) nicht. Der Helpdesk verwies uns auf einen Eintrag im Wiki (Einspielen eines heruntergeladenen Backups), der nicht ganz falsch aber auch nicht wirklich befriedigend war. Laut dem läd man sich einen Backup auf den lokalen Rechner runter, entpackt den dort und schiebt dann ein entpacktes Plattenimage auf die neue JiffyBox (Plattenimages entpackt fangen bei 50 GB an). Irgendwie muss man dann dieses Plattenimage auf einer Partition (mit Filesystem) zwischen lagern, und dann auf eine andere Partition mit dd kopieren. Das bedeutet dann schonmal mind. 50GB an Transfervolumen für das neue Konto, weiterhin nimmt ein Plattenimage auf einer Partition mit Filesystem logischerweise mehr Platz in Anspruch, als roh auf der Partition.

Ein erster Versuch meinerseits, es mit dieser Anleitung zu machen, scheiterte an vielen Stellen. Die verfügbaren Rescuesysteme funktionierten meist nicht (nur die Fedora 17, ich habe aber nicht alle ausprobiert, Debian Squeeze wollte nicht starten), als das Image dann auf die neue Partition kopiert war, startete die neue Box dennoch nicht, irgendwie konnte der Kernel keine Platte finden. Letztlich fand ich dann doch eine Methode, die funktioniert und den Datentransfer zumindest minimiert, und keine Daten über den lokalen Rechner kopiert werden mussten.

Wenn man jiffybox_move_1einen Backup herunter laden möchte, erhält man in einer email einen Link zu einem tar-gz Archiv, das normalerweise 2 Plattenimages enthält, die Datenplatte und die Swap-Partition. Als Empfänger habe ich eine neue JiffyBox eingerichtet, die mehr Plattenplatz hat, als die größte Maschine, die zu verschieben ist. Mit

wget <URL zu Archivdatei>

wird das Archiv auf diese Box geladen und mit

tar xvzfS <Archivdatei>

dann entpackt. Damit liegen die beiden Partitionen vor, sowie eine README-Datei. Die Swap-Partition sowie das README können getrost gelöscht werden. Die zu kopierende Partition liegt nun entpackt vor (im kleinsten Fall 50GB). Dann wird die neue JiffyBox, die das Ziel der Verschiebeaktion ist, eingerichtet. Zunächst mit doppelt soviel Plattenplatz, wie im Betrieb benötigt. Also volle Installation. Das System installiert dann erstmal alles auf eine Partition, die die Maximalgröße hat (z.B. 100 GB). Dann verkleinert man die Platte auf eine Größe, sodass genug Platz für eine Partition bleibt, die die bisher bestehende Maschine hatte. Die Information steht unter “Profile und Festplatten”, wenn man bei der entsprechenden ‘Platte’ auf “Ändern” geht

:jiffybox_move_2 jiffybox_move_3

Genauso (“Profile und Festplatten” -> “Ändern” -> “Größe ändern”) kann dann von der neuen Box die Partition angepasst werden (Box muss gestoppt sein). Der restliche Platz wird mit einer neuen Partition gefüllt, die exakt die Größe der Partition der zu verschiebenden Box hat. Im Profil der Box trägt man noch die neue Partition mit ein, sodass die gesamte Liste folgendes enthält: /dev/xvda – die verkleinert system-partition, /dev/xvdb – Swap, /dev/xvdc – die Partition, die exakt die Größe der Original-Box hat. Aus einem mir nicht ganz verständlichen Grund funktionierte alles nur, wenn die Swap-Partition immer /dev/xvdb war. Diese neue Box wird wieder gestartet.

Auf der temporären Box läuft währenddessen gzip, um die rohe Partition so klein zu machen, dass sie auf die verkleinerte Systempartition der Ziel-Box passt:

gzip <partitions image>

Das dauert natürlich alles. Der Zwischenschritt kann aber auch übergangen werden, wenn man für die Zielbox mehr als den doppelten Platz der original-Box bucht.
Nach dem Packen muss das Image auf die Zielbox kopiert werden, da bietet sich scp an, und vor allem: die interne IP-adresse nehmen! Dann wird der Traffic nicht gezählt.

scp <partitions image>.gz root@10.x.x.x:

Auf der Zielbox wird das Image schließlich auf die noch völlig unbenutzte Partition geschrieben:

gunzip -C <partitions image>.gz|dd of=/dev/xvdc

Das dauert so seine Zeit, 50 GB zu entpacken und auf eine Platt zu schreiben ist halt ein Aufwand. Wenn das geendet hat kann die Box herunter gefahren werden, und – erstmal zum Testen, ob alles geklappt hat – ein neues Profil erstellt werden, bei dem die neue Partition als xvda und die Swap-Partition als xvdb  gemountet wird. Der richtige Kernel muss noch ausgewählt werden, und: Starten!

Wenn jetzt alles gut gegangen ist, startet die Maschine in den Zustand, den das Original beim letzten Backup hatte, und die Operation ist gelungen. Um den Tarif zu wählen, den man vorher hatte (schließlich haben wir aus Platzgründen extra einen höheren Tarif nehmen müssen), wird die nun unnötige Partition gelöscht, und ein Tarifwechsel durchgeführt.

Und: geschafft! Für die Prozedur sind ein paar Stunden einzuplanen…

Warum das ganze, anstatt – wie im Wiki beschrieben – nur im Recover-system zu arbeiten? 1. Das Fedora 17 Recovery-system enthält kein scp. 2. Aus einem mir unerfindlichen Grund waren andernfalls die kopierten Systeme nicht boot-fähig. Ich habe auch keine Ahnung, warum das so war.

Warum mit mehreren Maschinen arbeiten, wenn eigentlich eine gereicht hätte? Parallelisierung. Während der DL auf der temporären Maschine lief, habe ich die Zielmaschine vorbereitet. Lässt mehr Flexibilität auch bei der Plattenverwaltung zu, und: kost (fast) nix. Sobald die temporäre Maschine gelöscht ist, wird sie nicht mehr berechnet, und selbst wenn man langsam ist, sind höchstens vielleicht 2 Euro. Zusätzlich musste ich mich nicht so darauf konzentrieren, was ich wo gespeichert hatte.

Warum der Umweg über’s Packen? Weil ich zunächst nicht nach gedacht hatte. Ich habe die Backups auf eine Maschine geholt, die auf dem bestehenden Konto noch war (anders als oben beschrieben). Wenn dann ein entpacktes Image von dem bestehenden auf das neue Konto kopiert wird, wird für beide 50 GB Transfer berechnet (bei 1000 GB frei wird das oft egal sein, aber nicht immer), ein gepacktes Image kann aber durchaus auf unter 2 GB kommen. Außerdem: so war es einfach, wie ich es gemacht habe, und das hat funktioniert.

Manchmal wird es mir zu einfach gemacht

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Gestern jammerte ich ja noch darüber, dass ich als Kunde nicht gerade hofiert werde. Aber es geht ja auch anders. Mein (relativ) lokaler Hardwaredealer Bora-Computer ist so ein Fall. Meine im März gekaufte Festplatte meldete über die S.M.A.R.T.-Funktionalität, dass es bald mit ihr vorüber sei. So nett ich eine frühe Ankündigung ja finde, so sehr ging sie mir auch schon auf die Nerven, da ich eigentlich im Moment genug Festplattenplatz habe, aber nicht genug, um 2TB and Daten um zu lagern. Umtausch der Platte sollte kein Problem sein, wir waren ja noch im ersten 6-Monats-Fenster seit Kauf, aber das bedeutet eigentlich nur, dass ich die Platte abliefern kann, und mir eine neue gegeben wird. Wohin aber mit den Daten? Normalerweise hätte ich dann eine neue Platte gekauft, alles rettbare kopiert, und die defekte ausgetauscht. Dann hätte ich aber eine Festplatte zu viel, zumindest gäbe es im Moment für mich keine Verwendung.

So zumindest erwartete ich das ganze. Mit der Rechnung lief ich zu meinem Dealer, erklärte ihm meine Misere und schlug meine Traumlösung vor: er gibt mir jetzt eine neue Festplatte, ich rette meine Daten und gebe ihm später die Defekte zurück. Mein Erstaunen kannte fast keine Grenzen, als sich der Verkäufer damit einverstanden erklärte. Zwar wollte er, dass ich eine Bestellung für eine neue unterschreibe – als Rückfallebene für ihn, falls ich die defekte nicht zurück bringe – aber ich erhielt zunächst kostenfrei ein Ersatzexemplar. Zwei Tage später war (fast) alles gerettet, ich brachte die kaputte Platte in den Laden, er vernichtete den Auftrag, und ich war zutiefst dankbar und glücklich.

So kann es auch gehen, ich bin aus solchen Gründen auch immer wieder wegen Neuhardware bei diesem Laden. Vielleicht liegt es nur an dieser Niederlassung bzw. diesem Verkäufer, aber genau diese Kombination schafft das, was doch alle krampfhaft versuchen: Kundenbindung.

FROSCON 2012

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Am 25. und 26. August werde ich mal wieder nicht erreichbar sein. Auf der FROSCON 2012 wird es wieder einmal zu viele zu interessante Sachen geben, als dass ich für etwas anderes Zeit haben würde. Vielleicht treffen wir uns da ja…

Ende der SIGINT12

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Heute war dann der letzte der 3 Tage, für mich war es aber auch erstmal genug. Soviel Informationen komprimiert aufzunehmen war schon recht anstrengend. Am letzten Tag war ich dann auch mal im Hackcenter und konnte mir da ein Minisystem basierend auf einem Cortex-M3 selbst löten. Danke an die Macher von anykey open hardware für den Bausatz und den Vortrag. Mein besonderer Dank dann auch für die Anleitung und Betreuung beim Löten von diesen mickrigen SMD-Bauteilen. Ich habe viel gelernt und jetzt einen Minicomputer mit CPU, USB, Taster und LED.

SIGINT12 am Wochenende

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Wer mich am Wochenende sucht: ich bin ab Freitag auf der SIGINT12 in Köln. Wieder mal so eine Konferenz, wo viel zu viele interessante Sachen gleichzeitig laufen. Jeder Slot eine neue Entscheidung. Ich glaub, da ist nicht eine Zeit, wo ich an weniger als 2 der Veranstaltungen Interesse habe…

Huawei Ascend Y200 – GPS Test

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Ich habe das Smartphone jetzt mal ein paar Tests unterzogen, speziell, wie gut es zum Mappen für Openstreetmap geeignet ist. Eine recht gute App dafür ist OSMTracker. Ich habe zwar noch lange nicht alle ausprobiert, die es so gibt, aber OSMTracker liefert schon das meiste, was ich so brauche.

Der Versuchsaufbau war einfach: ein iBlue 747 und das Ascend Y200 jeweils in der Hosentasche, beide schrieben Logs. Beim Gehen ergab sich folgendes:

Die hellblaue Linie ist das Y200, die hellorangene das iBlue, die Graue die Straße, wie sie bei Openstreetmap eingetragen ist. Dass bei niedrigen Geschwindigkeiten die Genauigkeit von GPS-Empfängern durchaus beeinträchtigt ist, sollte bekannt sein. Von daher noch ein Ausschnitt, diesmal im Zug bei ca. 80 km/h:

Die Fehler sind im Vergleich zum iBlue durchaus über 10 Meter. Die bestehenden Einträge bei Openstreetmap geben auch eher dem iBlue Recht. Und nein, das sind keine Wege, die ich eingetragen habe.

Also Ergebnis für mich: der GPS-Empfänger vom Y200 alleine taugt wenig für Openstreetmap. ABER: da ich auf dem Gerät Bilder und Sprachaufnahmen machen kann, die mit dem Track verbunden sind, dazu auch noch Wegpunkte mit OSM-Tags versehen kann, ist die Kombination für mich prima. Der iBlue weiß (relativ) genau, wo ich bin, das Y200 nimmt Zusatzinformationen auf.

Huawei Ascend Y200 (U8655) – Android 2.3 unter 100€

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Direkt am ersten Verkaufstag habe ich mir gestern bei Lidl das Y200 gekauft. Für 99,99€ gab’s dafür das Telefon mit einer Fonic-SIM-Karte, die einem einen Monat kostenlose Datenverbindung liefert (500 MB HSDPA, ab da dann GPRS). Ich kann mich dem Test von Chip in allen Punkten anschließen, so brauch ich über die Ausstattung und Qualität nichts schreiben. Ich möchte aber wirklich auf die eingebaute Kamera hinweisen, denn die stinkt meiner Meinung nach erheblich und ist nicht mehr zeitgemäß.

Zum Radio hören muss man einen Kopfhörer eingesteckt haben, dafür reicht aber ein handelsüblicher Stereohörer. Irgendwie finde ich das ja gut, dann ist der Lautsprecher erstmal aus. Die ganzen Leute in Straßenbahnen mit ihren Plärrgeräten gehen mir schon genug auf die Nerven. Aber der eingebaute Verstärker ist erheblich schwächer als der von meinem MP3-Player. Das Telefon muss ich auf maximale Lautstärke stellen während die selben Stücken im MP3-Player angehört bei etwa 60% laufen. Wird die Kamera in Betrieb genommen, schaltet das Telefon die Wiedergabe von Radio direkt aus, auch wenn ich nicht sehe, warum Radio ein Foto beeinträchtigen sollte.

Aber ich hab das ja auch nicht gekauft, um etwas für’s Musikhören zu haben, oder zum Telefonieren (siehe auch Chip: der Gesprächspartner hört viel Rauschen), auch nicht, um gut Fotos zu machen, sondern um einen tragbaren Computer zu haben. Dass die anderen Funktionen mit dran sind, haben mir nur die Entscheidung einfacher gemacht. Insbesondere nachdem ich Android 2.2 auf einem Netbook gesehen habe, hat es mich sehr interessiert, ob das auf einem Telefon besser funktioniert. Und da kann ich nur sagen: ja, Android ist für Telefone besser geeignet als für Netbooks.

Dazu kommt noch, dass ich bisher keinen GPS-Empfänger mit Display habe, sondern nur einen Logger. Der macht zwar seine Arbeit gut, aber des öfteren fehlte es mir schon, dass ich nur hinterher wusste, wo ich genau war. Heute mach ich dann mal einen Vergleich der Aufzeichnungen zwischen den Empfängern.

Nach der Arbeit gestern hatte ich dann direkt angefangen, das Android SDK herunter zu laden, um erste Versuche im Telefonzerhacken machen zu können. Leider waren einige Downloads so langsam, dass das Paket vor dem Schlafen gehen nicht fertig wurde.

Behringer Firepower FCA1616 16 x 16 Firewire/USB Interface bei Music-Store

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Im Zuge eines Rechnerupdates habe ich mich von meiner Terratec DMX 6Fire 24/96 verabschiedet. Sie hat mir gute Dienste geleistet, aber die neuesten Treiber sind für Windows XP, außerdem hat sie nicht ganz alles geliefert was ich gerne hätte. Speziell hätte ich gerne noch mehr Ein-/Ausgänge gehabt. Nach langem Suchen und Abwägen habe ich mich dann für das FCA1616 entschieden. 8 analoge Mono-Ein- und Ausgänge plus je 8 weitere digitale, 4 Mikrophonvorverstärker, MIDI IN/OUT, USB 2.0 und Firewire 400, und das ganze für unter 200 €.

Vorgestellt wurde das Interface zusammen mit seinem kleinen Bruder, dem FCA610, auf der NAMM 2012, Ende Januar. Im Online-Shop vom Music-Store war es dann vor einer Woche für 189 € bestellbar, ein Angebot, dass ich gerne annehmen wollte. Ich hatte keinen anderen Laden gefunden, der das Gerät als verfügbar oder zu einem sinnvollen Preis (ein paar Läden nannten 999 € als Preis…) anbot. Die Bestellung hatte ich per Vorkasse gemacht.

Gerade weil nur in diesem Online-Shop das Gerät angeboten wurde, und Januar jetzt noch nicht so lange her ist, hatte ich aber schon Zweifel, ob das wirklich klappt. Ein paar Tage nach Bestellung und Überweisung kam dann eine Email von Music-Store, in der mir mitgeteilt wurde, dass der zunächst erwartete Liefertermin vom Hersteller nicht gehalten werden kann.

Zwar bin ich enttäuscht, schließlich habe ich mich auf das Gerät gefreut (bei dem Preis gibt es keine Alternative, und nein, ich möchte nicht über die angeblich schlechte Qualität von Behringer aufgeklärt werden), aber die Rückabwicklung war nach einem kurzen Telefonat mit Music-Store problemlos.

Jetzt muss ich mir wieder überlegen, was ich da weiter mache, im Moment habe ich keinen MIDI-Anschluss am Rechner, und die Onboard-Soundkarte befriedigt mich auch nicht. Ich bin mal gespannt, ob das Gerät erhältlich ist, bevor ich mich für was anderes entscheide. Vielleicht dann doch eine viel teurere Lösung von RME oder Focusrite…